Schon sehr früh hat Cinderella bemerkt, dass es ein wohliges Kribbeln in ihr auslöst, wenn sie die Kutscherpeitsche knallen hört, oder das Gefühl der Reitgerte ihres Vaters, wenn sie sich heimlich in den Reitstall schleicht, um sie in die Hand zu nehmen. Doch nicht nur Peitschen und Gerten faszinieren sie. Sie liebt das Gefühl von Leder im allgemeinen und im besonderen in Kombination mit nackter Haut. So hat sie sich angewöhnt immer ein Lederband um den linken Oberschenkel zu tragen. Verdeckt durch ihren Kleidern und Röcken und so für niemanden sichtbar. Wann immer eines ihrer Gewänder die Möglichkeit bot, öffnet sie die linke Tasche und kann so dann selbst in der Öffentlichkeit mit ihren feingliedrigen Fingern unbemerkt dieses besondere Gefühl genießen. Die Jahre zogen ins Land und manchmal bot sich die Gelegenheit, dass Cinderella mit einem der Angestellten sich amüsieren konnte. Geschlechtsverkehr lehnte sie ab. Das wollte sie sich für den einen Mann aufheben. Doch ansonsten experimentierte sie mit viel Genuss alles, was sich ihr an sexuellen Möglichkeiten eröffnete. Willige Gesellschaft fand sie allenthalben, auch wenn ihre besonderen Vorlieben nicht von vielen geteilt wurde. Umso mehr erfreute es sie, die Auswirkungen einer solchen Zusammenkunft auch noch Tage später genießen zu können. Seine Blicke, wenn sie sich tagsüber auf dem Gut begegneten oder ihr eigenes Schmunzeln, wenn sie bei seinem Anblick an das Vergangene erinnert wurde. Es war Eigensicherung schöne Zeit, in der sie ihre beiden Seiten zu gleichen Teilen ausleben konnte und tat. Bis der Auftritt ihrer Schwiegermutter dies alles veränderte – in gewisser Weise. Doch das ist eine andere Geschichte. Es wird viel gemunkelt, wie sich Cinderelle und der Prinz sich nun wirklich kennenlernten und was die beiden Verband. Der Schlüssel ihrer wundervollen Beziehung ist dabei genauso simpel wie spannend. Wegen ihrer Schwiegermutter musste Cinderella sich die Wäsche waschen. Und wenn ihre Schwiegermutter besonders gemein war, schickte die Cinderella alleine an den kalten Bach, in dem sie dann die Wäsche waschte, bis ihre Finger blau vor Kälte waren. So auch an diesem Tag, als der Prinz vorbei ritt. Er hatte mal wieder seine Begleiter abgeschüttelt und genoss die Zeit alleine, als er Cinderella erblickt. Ihr schönes wallendes langes Haar, das heute in einem strengen Zopf geflochten war, die zarte Erscheinung die ihre Silhouette verriet. Kennt er sie? Sein Gefühl war irritiert – er konnte sich nicht erinnern.
Geschmeidig stieg er von seinem Pferd ab und trat langsam an die am Fluss kniende Cinderella heran. Sie hatte ihn jedoch schon langst bemerkt und richtete sich auf. Betrachtete ihn, während er immer näher kam. Er war eine stattliche Erscheinung. Einen guten Kopf größer als Sie, Braunes Haar, mit ein paar wilden Strähnen, die ihm ins Gesicht hingen. Seine noble Herkunft erkannte man an den feinen aber dennoch männlich wirkenden Gesichtszügen. Seine Figur war sportlich und muskulös. Das Reiten und Fechten zeigte eine positive Wirkung. Sie fand ihn sehr reizvoll. Sie hatte aber auch nicht ihr erstes Aufeinandertreffen vergessen. Ihre Gedanken schweiften ab. Zurück an den Tag, als sie wieder einmal alleine durch den Wald lief. Verträumt das Lichterspiel der Blätter bewunderte. Am Tag zuvor hatte es geregnet und der Waldboden war an manchen Stellen noch feucht. Sie hüpfte ein wenig um sich nicht unnötig schmutzig zu machen. Und da kam er angeritten, im vollen Galopp. Ohne anzuhalten ritt er nur wenige Zentimeter an Cinderella vorbei. Sie erschrak und versuchte auszuweichen, doch es war unvermeidlich.
„Guten Tag schöne Frau, so alleine hier?“, sprach sie der Prinz an. Sein Grinsen zeugte davon, dass er bei Frauen wohl sonst eher ein leichtes Spiel hat. Cinderella lächelte höflich. „Jemand muss die Arbeit machen.“
Der Prinz legte eine selbstsichere Art an den Tag. Cinderella gefiel das sehr gut. Es gab Männern eine besondere Ausstrahlung und sie fand großen Gefallen daran. Sollte sie darauf einsteigen, ist er vielleicht so jemanden den sie suchte? Es wäre sehr schön, wieder mal dieser besonderen Lust nachzugeben. Cinderella spürte dieses bekannte wohlige Gefühl, dass von ihrem Körper Besitz ergriff. „Es kann aber auch sehr gefährlich so alleine im Wald sein.“ griff er das Gespräch wieder auf. „Hast du keine Angst?“ Dabei musterte er sie von unten bis oben. Ihre schön geschwungenen Lippen hatten eine verführerische natürliche rote Farbe und ihre Augen blitzten ihn an. War da ein lüsternes Glitzern zu erkennen? Er spürte wie sein Blut anfing in Wallung zu geraten. Und nun registrierte er Merkmale, die ihm vorher an ihr entgangen waren. Die schlanken Knöchel ihrer Beine, die schmalen Füße, die in deutlich zu großen Schuhen steckten, die Hüfte, die Cinderella sanft hin und her wiegte, die Wölbungen ihrer Brüste, die sich unter ihrem Oberteil abzeichneten, die Schlüsselbeine, die sich unter der zarten Haut hervortraten. „Hat der werte Herr Prinz sich ausreichen an einer unbedeutenden Magd satt gesehen?!?“, unterbrach Cinderella seine Gedanken. „Oder darf es noch etwas mehr sein?“ Dabei krempelte sie den Bund ihres Oberteils auf, so dass er freien Blick auf ihren Bauch und den Nabel hatte. Cinderella hob ihren Kopf noch etwa höher, stemmte die Arme an die Hüfte und schaute ihn provozierend an. „Was passiert hier?“, schosse es dem Prinzen in den Kopf. Doch das war nicht das Einzige, er merkte, wie er rot wurde. Er, der Prinz, dem sich die Frauen freiwillig und reihenweise anboten. Ihn aber genauso schnell langweilten. Er atmete tief ein, streckte sich, zog die Schultern nach hinten und antwortete mit seinem unheimlich charmanten Lächeln: „Ich habe gegen noch mehr nichts einzuwenden.“ Dabei machte er einen Schritt auf sie zu und wirkte noch beeindruckender auf sie. Hatte Cinderella sich getauscht, war er doch nicht der, den sie suchte? Täuschte sie ihr Bauchgefühl? Einschüchtern ließ sie sich nicht. Wie hatte sie ihre Mutter sagen hören: „Als Frau muss man sich gegenüber Männern auch mal Hörner wachsen lassen!“ und genau das passierte gerade mit ihr. „Du schuldest mir noch eine Entschuldigung!“ sagte sie mit fester und gleichzeitig ihrer so eigenen lieblichen Stimme. Das funkeln in ihren Augen wurde stärker. Die Hörner saßen. Sie spürte seine Irritation und diesen kleinen Funken Unsicherheit. „Da war es also!“ und mit diesem Gedanken breitete sich ein schmunzeln auf ihren Lippen aus. Das Spiel hatte begonnen!
„Eine Entschuldigung, ich wüsste nicht warum! Vielleicht entschuldige ich mich bei dir, je nachdem, wie das hier weiter geht. Denn ich finde dich sehr interessant. Und du mich wohl auch, wenn ich sehe, wie dein Körper reagiert.“ Das saß. Er hatte mit scharfem Blick erkannt, dass sie die Situation nicht kalt ließ. Und es stimmte. Sie spürte das Leinen ihres Oberteils an ihren Knospen. Fühlte, wie sie sich lustvoll am Stoff reiben. Er stand einen guten Schritt von ihr entfernt. Ihre Blicke trafen sich. Sie trafen sich und sprachen Bände. Herausfordernd, abschätzend, sich gegenseitig neckend, wer wird dieses Spiel gewinnen? Ein kurzes Blinzeln des Prinzen war dann das letzte Signal. Mit einer geschmeidigen Bewegung überwand Cinderella die letzte Distanz. Sie stand ganz dicht vor ihm, schaute zu ihm hoch. Doch es war ganz klar für beide. Das Pendel war ausgeschlagen und die das Ungleichgewicht gewollt und akzeptiert. Ihre rechte Hand glitt etwas an seinem Bein hoch, bis sie zwischen den Beinen angelangt war und einen bestimmenden, obwohl nicht festen Druck ausübte. Er zuckte kurz zusammen, bewegte sich jedoch nicht weiter. Cinderella schmunzelte, auch wenn das Feuer in ihren Augen flackerte. Gestolpert war sie, als er damals so dicht und schnell an ihr vorbeiritt und dabei in den Matsch am Wegesrand gefallen. Er hatte sich sogar noch umgedreht und seine weißen Zähne blitzten, als er lachte. Sie auslachte, wie sie mit Matsch im Gesicht und auf ihrer Kleidung auf dem Boden saß. Sie beugte sich zu ihm vor, ganz dicht an sein Ohr, erhöhte den Druck ihrer Hand und flüsterte leise und doch ohne einen Zweifel offen zu lassen:
„Du schuldest mir noch eine Entschuldigung!“ Sein Kehlkopf bewegte sich rhythmisch als er trocken schluckte und seine Erinnerung zurück kam. Sie bewegte langsam ihre Finger und ihm stockte der Atem. Er war doch der Prinz, der zukünftige König, wie konnte er es zulassen, dass dieses Mädchen, diese Frau sich so über ihn erhob und wieso gefällt es ihm gleichzeitig. Seine Unbeholfenheit Frauen gegenüber konnte er bisher gut hinter seinem Prinz-Sein verbergen. Doch sie ließ sich davon nicht beeindrucken. Es faszinierte ihn nicht nur, nein, er spürte auch wie seine Erregung langsam erwachte. „Entschuldige, dass du wegen mir in den Matsch gefallen bist.“, presste er leise hervor. Sein Mund war trocken und erschwerte ihm das sprechen. „Und?“, kam es aus Cinderellas Mund, während sie ihn frech angrinste und den Druck an seinem Gemacht kurzzeitig erhöhte. Sie sah in seinen Augen, wie die Gedanken kreisten. Was wollte sie noch? Er hatte sich doch schon entschuldigt. „Es tut mir leid, dass ich dich dann auch noch ausgelacht habe.“ Sein Kopf glühte, es war so unwirklich, er spürte, wie die Röte in seinem Gesicht noch intensiver wurde. Er hörte seinen Herzschlag, fühlte jedes Pochen in seinem ganzen Körper. Und Cinderella stand da, sah ich zufrieden an, ihr Lächeln zeugte von Freundlichkeit und bildete damit einen Kontrast zu den sich knetend bewegenden Fingern an seinem Sack. „Dankeschön mein Prinz.“, säuselte sie in sein Ohr. Und es ging soviel tiefer als jedes andere „mein Prinz“, das er bisher gehört hatte. Aus der Ferne hörten beide die Rufe der Begleiter, die immer noch auf der Suche nach dem Prinz waren. „Prinz, wo seid ihr? Die Zeit drängt. Wir müssen zurück. Prinz, wo seid Ihr? Heute Abend ist doch der Ball.“ Beide schauten sich an. Cinderella lächelte immer noch. Sie hatte sichtlich Spaß an diesem Spiel. Auch der Prinz hatte Gefallen, doch gleichzeitig beschlich ihn auch die Sorge, was passiert, wenn seine Begleiter ihn in dieser Situation vorfinden. Cinderella erkannte, dass sie nun schnell handeln musste. Mit flinken Fingern öffnete sie die Knöpfe des Prinzens Hose. Befreite sein Glied vom Stoff und betrachtete, wie es noch etwas nachwippte. Ein stattlicher Penis für einen stattlichen Mann, ging es ihr durch den Kopf und sie konnte ein lüsternes Schmunzeln nicht unterdrücken. Schnell, jedoch ohne Eile, löste sie das Lederband von ihrem Oberschenkel. Ging vor dem Prinzen geschmeidig in die Hocke und legte das Lederband kunstvoll um seinen Schwanz und die Hoden. Nicht zu stramm, aber fest genug, dass es seine Wirkung nicht verfiel. „Als kleine Wiedergutmachung, werdet ihr das Band heute dran lassen.“, hauchte Cinderella ihm zu und es war klar, dass dies keine bloße Bitte war, doch die Entscheidung bei ihm beließ. Cinderella schlenderte beschwingt die wenigen Schritte zu der Wäsche zurück, während der Prinz, in Anbetracht der lauter werdenden Hufgeräusche, hektisch sein erigiertes Glied wieder in die Hose packte. Gerade rechtzeitig, als seine Begleiter mit wildem Getöse die beiden erreichte. Irritiert schauten sie sich die Situation an, doch bevor sie etwas sagen konnten verabschiedete sich Cinderella mit einem höfischem Knicks und der Wäsche in den Armen. „Es war mir ein großes Vergnügen Herr Prinz!“, säuselte sie mit einem kaum wahrnehmenbaren Unterton und das lustvolle Blitzen ihrer Augen erkannte nur der Prinz, ehe sie im dichten Wald für die Augen aller verschwand.
Epilog:
Es war der Abend des Balls, die Gedanken des Prinzen kreisten noch immer an das Erlebnis Stunden zuvor im Wald. Jedesmal aufs Neue, wenn er das Lederband spürte, das seinen Schwanz in ein fast magisches Gefängnis schloss. Warum hatte er es nicht einfach abgestreift? Warum fühlte es sich bei dem einzigen Versuch so falsch an. Und wer war diese Frau, die selbst in ihrer Abwesenheit so eine Wirkung auf ihn hatte? Den Tag heute und dann würde er es entfernen, würde es wie von selbst abfallen, und den Bann in ihm lösen. War er verhext? Er hatte keinen Kopf für die anwesenden Frauen, keine Muse sich mit ihnen zu beschäftigen, bis sie eintrat. Sie, ist es sie? Wieso zieht sie mich so an? Alle Ungewissheit, aller Vorsatz, alle Macht, nur bis zum morgigen Tag, redete er sich selbst zu, als er auf die unbekannte maskierte Frau zuging und mit ihr tanzte. Die Zeit verging mit jeder Drehung langsamer und doch raste sie. Kurz vor Mitternacht beugte sich Cinderella beim tanzen zu ihm vor und flüsterte in sein Ohr: „Ich hoffe ihr habt noch gefallen an meinem Geschenk.“ Der Prinz erstarrte In seiner Bewegung, schaute sie fasziniert an. Es war sie tatsächlich und sein Herz schlug schneller. In dem Moment schlug die Glocke Mitternacht und Cinderella stürmte davon.
Und der Rest… ist Geschichte.