Lust am Ende der Kräfte
Die kühle Abendluft weht sanft um ihre Beine, huscht unter ihr Kleid und sorgt damit für einen kleine Schauer. Erinnert sie merklich an das kleine Geheimnis, mit dem sie die Straße entlang geht. Nur noch wenige Meter und sie ist am Ziel oder ist es der Beginn eines weiteren Erlebnisses? Sie spürt diese bekannte seichte Aufregung, die sich mit Vorfreude und der bereits vorhandenen Lust vermischt. Unbewusst leckt sie sich über die Lippen, als sie endlich vor der Türe steht.
Sie atmet noch einmal tief ein, bevor sie auf die Klingel drückt. Es dauert nur einen kurzen Moment bevor der Summer ertönt und sie die Haustüre aufdrückt. Mit zwei Schritten steht sie im Haus und mit einem unüberhörbaren Klack schließt sich die Türe hinter ihr. Nun steht sie im Treppenhaus des Gebäudes und fröstelt leicht, da es überraschend kühler ist als noch vor dem Haus. Die Tür der unteren Wohnung öffnet sich und erleichtert schaut sie in seine Augen.
Ohne ein Wort tritt er mit wenigen Schritten auf sie zu, nimmt sie in den Arm, während seine andere Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichelt und sich dann auf ihre Wange legt. Als sich ihre Lippen treffen, schließt sie ihre Augen und lässt sich etwas in seinen Arm fallen. Wie sehr hat sie es die letzten Wochen vermisst ihn zu spüren, ganz dicht bei sich zu fühlen. Diese besondere Weise, mit der er sie für sich einnimmt, die Stärke seiner Ausstrahlung, die sie trotz ihrer eigenen Stärke schwach sein lässt. Seine Hand gleitet von ihrer Wange über ihre Schulter, den Arm hinab zu ihrer Hand, hinterlässt ein Spur auf ihrem Körper, die für das Auge unsichtbar ist doch ihr unter die Haut geht. Mit dem ihm eigenen schelmischen Lächeln zieht sachte hinter sich her in die Wohnung. Es erfüllt sie mit einer inneren Wärme und macht sie glücklich, endlich wieder mit ihm zusammen zu sein. Natürlich ist beiden bewusst, dass das Leben manchmal sein Recht einfordert und die Zeit nicht immer zu ihren Gunsten ist, doch sie spürt, wie erleichtert sie ist, dass die Sehnsucht nach ihm, die sie verdrängt hatte, nun endlich wieder gestillt ist.
„Ich freue mich, dass es geklappt hat, du hier bist und wir sollten auch keine Zeit verlieren, ich möchte jede Minute die wir haben mit dir genießen und gemeinsam mit dir zu einer unvergesslichen Zeit machen.“, sagt er mit einer fast kindlichen Vorfreude und Begeisterung, die sie ansteckt und zum schmunzeln bringt. Einige würden ihn deswegen vermutlich als weniger oder gar nicht dominant wahrnehmen, doch für sie ist es schon fast das Gegenteil. Es ist dieses Spektrum in dem er sich bewegt, und es ist wirklich ein unglaublich breites Spektrum. Dabei denkt sie an diese eine Situation, die sie auf einer Party erlebt hat, als sie von einem der anderen Gäste bedrängt wurde. Es war im Nachgang betrachtet nichts wildes, nichts mit dem sie nicht selbst fertig geworden wäre, doch wie sie ihn in dem Moment erlebte jagte ihr einen Schauer der Angst durch ihren gesamten Körper. Allein der Gedanke daran lässt sie erneut für einen Wimpernschlag erschaudern. Sie spürt einen kurzen Druck ihrer Hand und blickt in sein lächelndes Gesicht. „Ist alles gut bei dir?“, fragt er etwas besorgt. Sie lächelt zurück und als die Wohnungstür geschlossen ist fällt sie um seinen Hals und küsst ihn lange und leidenschaftlich. „Ja, jetzt ist alles wieder in Ordnung.“, haucht sie ihm mit strahlenden Augen zu.
„Dann sollte ich dir einmal zeigen, wo wir heute sind.“, seine freudige Stimme weckt ihre Neugier und sie lässt sich von ihm sanft durch den kurzen Flur schieben. Als sie den großen Raum betreten stockt ihr der Atem. Alle Gedanken sind verflogen und zurück ist die Mischung aus freudiger Aufregung, diesem Hauch von erregender Angst und Sprachlosigkeit. „Was meinst du, können wir hier ein wenig Spass zusammen haben?“, flüstert er ihr sanft von hinten in ihr rechtes Ohr, während er sie fest an sich zieht. Seine Stimme hat sich ganz leicht verändert, sie geht ihr durch den gesamten Körper direkt in ihr Lustzentrum. Sie liebt diese Nuancen, mit denen er spielen kann und sie wirkungsvoll einsetzt,so dass sie sich der Wirkung nicht entziehen kann. Langsam schaut sie sich in dem großen Raum um. Sie hatten darüber gesprochen, dass sie das heute machen werden und sie hatte sich die Bilder vorher angeschaut. Doch jetzt das alles wirklich vor sich zu haben ringt ihr Ehrfurcht ab.
Der Raum war einerseits modern eingerichtet, doch gleichzeitig verheimlichte er nicht, wofür er geschaffen wurde. Weder die Haken an Decken und Wänden, das massive große Bett, dass mit Ösen ausgestattet ist, noch das Kreuz und der Pranger lassen überhaupt einen Zweifel aufkommen. Und selbst wem das noch nicht reicht, dem verdeutlichen die Vielzahl an Peitschen, Gerten, Paddel, Rohrstöcken, Fesseln und weiteren Utensilien, dass es hier maximal zweitrangig um Kuschelsex geht. Er führt sie in die Mitte des Raums, lässt sie dort stehen und setzt sich selbst in einen der beiden schweren Sessel die es gibt. Er lässt ihr den Raum und die Zeit sich mit dem Raum vertraut zu machen. Er selbst ist schon eine gute Stunde hier. Vorsichtig bewegt sie sich durch den Raum, berührt ein paar der Peitschen, geht weiter zum Kreuz und lässt ihre Hand darüber gleiten. Das Holz hat eine unglaublich glatte Oberfläche und seine eigene Wärme. Teilweise ist es mit Lederpolstern versehen und auch wenn das Leder selbst glatt ist, im Vergleich zum Holz wirkt es tatsächlich etwas rau.
Als sie langsam weiter durch den Raum schreitet, kommt sie an einem kleinen Schränkchen vorbei, auf dem ein Tablett steht. Auf diesem liegt ihr Halsband und zwei Paar Klammern bereit. Sie schaut zu ihm herüber, sieht seinen freudigen Blick, als sie ihre Finger über das Halsband gleiten lässt. Sie weiß genau warum diese hier liegen und sie kennt das Prozedere auswendig. Hat sie es sich doch selbst so gewünscht, da es ihr hilft die Außenwelt auszublenden und sich auf das kommende einzustellen. Lächelnd geht sie auf ihn zu, ohne das Tablett mitzunehmen. Statt dessen setzt sie sich auf seinen Schoss und kuschelt sich in seine Arme. Küssende und sich unterhaltend verbringen sie so einige Zeit. Auch wenn er vorher meinte, dass sie keine Zeit verlieren sollten, hetzt er sie nicht. Ein weiterer Grund, weswegen sie sich ihm bereitwillig hingeben kann. Selbst wenn er die gesamte Kontrolle hat, gibt er ihr die Zeit, die sie braucht, auch wenn er es nicht müsste und sie in dem Moment auch nicht das Gefühl hat. Doch die bisherigen Erlebnisse haben es ihr stets bewiesen.
Nachdem sie so eine Weile zugebracht, sowie etwas getrunken und ein paar der bereitgestellten Früchte genascht haben, erhebt sie sich von seinem Schoss und geht zurück zu dem Tablett auf dem Schränkchen. Als sie dort ankommt, dreht sie sich erneut zu ihm. Die Blicke der beiden treffen sich und es sind keine weiteren Worte notwendig. Seinen Blick haltend öffnet sie den Reißverschluss ihres Kleids. Langsam streift sie es von ihren Schultern und mit geschmeidigen Bewegungen lässt sie es auf den Boden fallen. Sie steigt aus ihren Sandalen, sowie dem Kleid und steht nun vollständig nackt vor dem Schränkchen. Die Arme hängen entspannt an der Seite herunter, ihre Haare fallen locker über eine Schulter. Sie spürt seine Blicke, die über ihren Körper gleiten. Mit einer einzigen Bewegung eines Fingers signalisiert er ihr sich zu drehen. Mit langsamen Bewegungen bewegt sie sich um ihre eigene Achse und als sie mit dem Rücken zu ihm steht spreizt sie ein wenig die Beine und verschränkt die Hände in ihrem Nacken. So harrt sie aus, darauf wartend, ob er zu ihr tritt oder auf ein anderes Signal. Es ist ein einfaches, sanftes „Komm!“ das die Stille und die Situation auflöst. Mit steigender Lust auf das, was nun noch kommen mag, nimmt sie das Tablett und schreitet zu ihm zurück. Vor dem Sessel, in dem er sitzt, sinkt sie auf ihre Knie und präsentiert das Tablett. Sanft streichelt er ihr über die Wange und küsst ihre Stirn, ehe er nach dem Halsband greift und es ihr anlegt.
„Stell bitte das Tablett auf das Tischchen hier und dann erhebe dich!“ sagt er mit seiner ruhigen und tiefen Stimme um dann selbst aufzustehen und eine Kette an der Öse des Halsbands einzuhaken. So führt er sie zu dem Einrichtungsgegenstand, dem sie bisher noch keine Aufmerksamkeit geschenkt hat. „Ich möchte eine ehrliche Aussage von dir, möchtest du die Erfahrung machen oder lieber nicht.“ Ihre Hände gleiten über das stabile Gerät, das Holz, aus dem der Pranger gefertigt ist, ist genauso glatt, wie das des Kreuzes. Hier hatte sich jemand sehr viel Mühe bei der Herstellung gegeben. „Ja, ich möchte es gerne ausprobieren.“, antwortet sie und erkennt, wie sehr er sich über ihre Antwort freut. Er öffnet den Pranger, so dass sie Ihren Kopf und die Hände in die dafür vorgesehenen Aussparungen legen kann und als sie sich mit seiner Hilfe positioniert hat, schließt er ihn mit den Worten: „Mögen die Spiele beginnen!“
Er tritt ein paar Schritte zurück, läuft andächtig um sie und den Pranger herum und saugt jeden neuen Blickwinkel in sich auf. Ein Lächeln umspielt unbemerkt von ihr seine Lippen und er genießt ihren Anblick. Auf der einen Seite des Prangers nur ihre Hände und ihren Kopf mit den Haaren, die zu einer Seite fallen. Ihre Augen, die freudig strahlen und versuchen einen Blick von ihm zu erhaschen. Auf der anderen Seite lediglich ihr Körper, der Oberkörper in einer fast waagerechten Haltung, die ihre Brüste der Schwerkraft ausliefern, ihre vom Sport geformten Beine, die leicht gebeugt und gespreizt versuchen die ungewohnte Position zu stabilisieren, endend in ihrem Po, auf den er sich im Moment, mit einem Blick zu den Schlagwerkzeugen, am meisten freut. Während er so um sie herum läuft zeichnet er ihre Wirbelsäule nach, was sie kurz aufzucken lässt und er mit einem festen Schlag auf eine ihrer Pobacken und den Worten „Nicht bewegen!“ quittiert. Ihr Aufstöhnen erfüllt die Stille des Raumes, wobei es ehr der Überraschung als dem milden Schmerz geschuldet ist.
Langsam schreitet er nochmals auf die Vorderseite des Prangers und geht vor ihr in die Hocke, so dass sie mit etwas Anstrengung ihren Kopf heben und in seine Augen schauen kann. „Wie fühlt es sich an so fixiert zu sein? Was ich nun alles mit dir anstellen kann!“ Seine Worte verfehlen nicht ihre Wirkung und ihr wird die Situation, in der Sie sich befindet nochmals deutlich vor Augen geführt. „Ich könnte nun deinen wundervollen Mund benutzen und meinen Penis von dir verwöhnen lassen.“ Er muss lächeln, als sie sich bei seinen Worten unbewusst über die Lippen leckt. Das er die Reaktion mit einem Fingerstrich über die selbigen provoziert hat, bleibt ihr in dem Augenblick ebenfalls verborgen. „Oder ich stelle mich hinter dich und mache mir deine aufsteigende Lust zu eigen, ich habe da ja da sogar zwei Optionen.“ Seine Lippen bekommen ein etwas fieseres Grinsen und neben der Lust mischt sich erneut etwas Nervosität. Es ist nicht so, dass sie kein Vergnügen beim Analsex empfindet, gerade mit ihm, da er hier immer sehr rücksichtsvoll und langsam zu Beginn vorgegangen ist, doch haben sie sich auch darüber ausgetauscht, dass ein wilderes Vorgehen nicht ausgeschlossen ist. „Ich könnte mich jedoch genauso durch die wundervollen und zahlreichen Schlagwerkzeuge testen. Deinem süßen Hintern ein hübsches Muster und eine reizvolle Färbung verpassen.“ wischt er ihren Gedanken mit neuen Bildern weg.
Er streichelt über ihre Wange ehe er sich erhebt und aus ihrem Blickfeld hinter den Pranger verschwindet. „Vielleicht von allem ein wenig!“ haucht er ihr noch zu. Sie versucht in die dann herrschende Stille zu lauschen, was macht er wohl gerade, was kommt als nächstes, lässt sich ein verräterisches Geräusch ausmachen? Ein überraschtes Keuchen durchbricht die Stille, als seine Hand fest zwischen ihre Beine greift. „Genießt du die Situation so wie ich?“, hört sie sein leicht belegte Stimme. Als er ein weiteres Mal fest zupackt und dabei seinen Daumen zwischen ihre Schamlippen presst stöhnt sie ein kehliges: „Ja Meister.“
Das Brennen auf ihrem Hintern, dass er mit einem harten Schlag seiner Hand erzeugt, lässt sie erschauern. Umso größer ist ihre Vorfreude und steigt ihre Lust, als sie hört, wie er den Reißverschluss seiner Hose öffnet und diese zu Boden gleitet. Unbewusst beißt sie sich auf ihre Unterlippe, als seine Eichel fast zärtlich nur ein klein wenig ihre Schamlippen teilt und dann regungslos verharrt. Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig und er steht weiter einfach da, lässt sie die harte Spitze seines Glieds spüren, ohne jedoch wirklich in sie einzudringen. Ihre Gedanken beginnen Karussell zu fahren.