Seit ein paar Tagen war ihr Herr geschäftlich unterwegs. Sie vermisste ihn, da auf Grund der Zeitverschiebung nicht viel Kontakt möglich ist. Umso erfreuter ist sie, als sie im Briefkasten eine Nachricht findet, dass ein Paket beim Nachbar abgegeben wurde. Eilig holte sie das Paket ab. Zum Glück war der Nachbar daheim. Als sie den Absender liest, machte ihr Herz einen freudigen Sprung. Es ist von ihm und die Vorfreude ließ sie die Treppen zu ihrer Wohnung förmlich hoch fliegen. Schnell schlüpfte sie aus den Schuhen, legte ihre Taschen an ihren Platz, schnappte sich das Paket und stellte es auf den kleinen Esstisch. Wie gerne würde sie es gleich aufreißen um zu schauen, was er ihr geschickt hat. Doch sie muss erst noch etwas dringendes erledigen. Die Neugier erzeugt bei ihr ein angenehmes Kribbeln und sie beeilt sich. Nun sitzt sie auf der Couch, das Paket neben sich und versucht es zu öffnen. So funktioniert das nicht, der Gedanke ärgert sie, wo hat sie nur die Schere. Sie sucht in den Schubladen, in den Schränken, doch sie findet sie nicht. Es wächst die Ungeduld und so geht sie in die Küche und schnappt sich ein kleines Messer. Zurück auf der Couch ist das Paket vorsichtig und doch schnell geöffnet. Langsam klappt sie den Deckel des Kartons auf und blickt hinein. In dem Paket liegt eine schwarze Schachtel und ein roter Umschlag. Auf dem Umschlag steht in Handschrift „Bitte erst lesen“. Sie nimmt beides aus dem Paket und setzt sich damit auf die Couch. Langsam öffnet sie den Umschlag, entnimmt den Brief, schließt ihre Augen und nimmt einen tiefen Atemzug. Bedächtige atmet sie aus. Spürt, wie die Nervosität und positive Anspannung etwas zurück geht. Dann beginnt sie zu lesen.
Meine liebe, wundervolle Sub,
ich kann dir gar nicht genug beschrieben, wie glücklich es mich macht, dass wir uns gefunden haben. Da ich nun länger nicht bei dir sein kann, habe ich mir etwas überlegt, dass uns beiden die Zeit gut überbrücken und überstehen lässt. Du wirst in den nächsten Tagen immer wieder eine Überraschung erhalten und ich wünsche dir so viel Freude dabei, wie ich sie beim vorbereiten hatte. Deine Neugier hat dich sicherlich erst das Paket öffnen lassen, als du heim gekommen bist. Darum wirst du erstmal die Schachtel ungeöffnet lassen, dir etwas zu essen machen, dein Magen knurrt bestimmt schon, und dann ein entspanntes Bad nehmen. Wenn du danach mit einem Glas Wein auf der Couch sitzt, darfst du weiter lesen. Ich freue mich darauf.
Sie liest die Zeilen nochmals. Verdammt, er hat natürlich recht und sie spürt den leichten Hunger. Vorfreude ist die schönste Freude und so geht sie in die Küche und richtet sich das Abendessen. Das Essen ist schnell erledigt und sie geht ins Bad. Langsam läuft das Wasser in die Wanne, leicht Schwaden von Wasserdampf steigen auf. Schnell sind noch ein paar Kerzen angezündet und sie löscht das Badlicht. Das flackernde Licht der Kerzen malt verführerische Schattenrissen an die Wand und taucht sie in ein dezentes Licht, als sie sich langsam beginnt zu entkleiden. Sie hat ihre Augen geschlossen und in Gedanken stellt sie sich vor, wie er ihr dabei zuschaut und sie für ihn die Hüllen fallen lässt. Eine Euphorie steigt in ihr auf. Langsam gleitet ihr nackter Körper in die Wanne, das warme Wasser umspielt ihn und lässt sie alle Gedanken des Tages ausblenden. Ihre Finger gleiten über ihren Körper, berühren in sanft und diese Zartlichkeiten lassen ihre Gedanken schweifen, zurück an das letzte Treffen mit ihm.
Es war ein langes Wochenende, da am Montag ein Feiertag war. Er hatte sie eingeladen die Zeit mit ihm in einem besonderen Appartement zu verbringen. Sie hatte sich unglaublich gefreut und gleichzeitig war eine gewisse Aufregung und Erregung bei ihr vorhanden. Er hatte sie am Bahnhof abgeholt und gemeinsam sind sie zu dem Apartment gefahren. Bereits auf der Fahrt lag seine Hand auf ihren Beinen und sie fühlte sich heiß und fordernd an. Sie erinnert sich noch sehr genau an den Moment, als sie das Apartment betraten. Die Einrichtung überwältigte und schüchterte sie gleichzeitig etwas ein. Was hier wohl alles passieren kann und wird.
Ihre Finger umspielen ihre Brustwarzen, die sich keck aus dem warmen Wasser recken. Langsam gleitet eine Hand über ihren Bauch, tiefer und tiefer.
Sie erinnert sich daran, wie er sie in das Apartment führte, mit ihr die einzelnen Räume inspizierten, ehe er sie im Wohnbereich vor das Andreaskreuz stellte und ihr auftrug sich auszuziehen und hier dann stehen zu bleiben, bis er wieder zu ihr kommt. Damit verschwand er mit dem Gepäck und ließ sie alleine mit ihren Gedanken. Es dauerte etwas, bis sie seine Aufforderung nachkam und sich entkleidete und sich dann wieder vor das Kreuz stellte, wartend auf das, was folgte.
Ihre Finger sind zwischen ihren Schenkeln angelangt und trotz des warmen Wassers spürt sie die Hitze des Verlangens in ihrem Schoß brennen. Gekonnt spielen ihre Finger mit ihrer Lust, treiben sie in die Höhe, lassen sie immer tiefer in ihre Gedankenwelt abtauchen.
Sie wartete Minuten, einen Aufenblick und doch eine gefühlte Ewigkeit, bevor er wieder den Wohnbereich betrat. Er schaute sie an, umrundete sie, berührte sie dann und wann, um dann dicht vor ihr stehen zu bleiben und ihr tief in die Augen zu schauen, bevor er sich zu ihr beugte und ihre Lippen sich berührten.
Sie keucht auf und biegt ihren Rücken in der Wanne durch, ein Stöhnen kommt über ihre Lippen und sie ringt mit der eigenen Beherrschung. Soll sie sich vollends fallen lassen, sich der eigenen Lust hingeben. Ihr fällt das Paket wieder ein und die geheimnisvolle Schachtel. Ein wenig verweilt sie noch in der Wanne, das heiße Wasser genießend und einem zärtlichen Fingerspiel frönend, dass ihre Lust nicht versiegen lässt. Als sie aus dem Wasser steigt greift sie nach dem weichen Handtuch und trocknet sich vorsichtig ab, ehe sie in den Bademantel schlüpft und zurück ins Wohnzimmer geht. Auf dem Weg dahin nimmt sie sich noch das Glas Wein mit zur Couch.