Sie zerrt an den Fesseln, ihr Körper windet sich und kann doch nicht entkommen. Die schwarze Maske raubt ihr die Sicht. Nervös? Ja das ist sie! Nervös und erregt. Erregt von der nie endend wollende Stimulationen. Wieviel Zeit ist vergangen? Sie hat jedes Gefühl für ihre Umgebung verloren. Ihre Gedanken gleiten nur noch durch ihren Körper. Sind das überhaupt Gedanken? Kratzende Nägel, leckende Zunge, ein Biss, sie spürt die spitzen Eckzähne von ihm. Finger, die wie Schmetterlingsflügel ihre Haut berühren und genauso hart zupacken. So viel, wo soll sie damit hin? Jede Faser ist überreizt, jedes Nervenende in Alarmbereitschaft. Ihre Haut brennt von ihnen und jede Berührung scheint eine Erleichterung, bis sie das Feuer nur noch mehr entfacht. Feuer? Was hört sie da? Was riecht sie plötzlich? Ein Streichholz – eine Kerze!?! Ihre Gedanken überschlagen sich. Wird er? Wagt er es? „Wenn die Kerze heiß genug ist, fühlt es sich für dich kalt an!“ flüstert er in ihr Ohr. Und dann… KALT!… brennt es auf ihrer Haut. Der erste Tropfen… Pause… der zweite folgt… erneut Pause… der dritte… der vierte… die Zeit dazwischen wird immer kürzer und unter jedem Tropfen windet sie sich mehr. Am Oberkörper hat er begonnen, geht über die Brüste hinab zu ihrem Bauch, es fühlt sich an, als füllt sich ihr Bauchnabel. Tiefer… oh Gott… er geht tiefer… sie schnappt nach Luft. Tropfen treffen ihren rechten Oberschenkel dann den linken und erneut rechts. Das Ziel ist unverkennbar. Wird er sich tatsächlich trauen, wird er es wagen? Sie vertraut ihm. Ihre Erregung steigt mit jedem Tropfen. Erreicht sie so den Gipfel? Sie beisst sich auf die Unterlippe, stöhnt voller Lust. Gleich ist es soweit, dann trifft das Wachs ihr Heiligtum. Die Vorfreude katapultiert sie noch höher. Gleich, ja bitte gleich. Sie kann nicht mehr ertrage ohne zu kommen. Seine Stimme dringt durch den Nebel der Erregung an ihr Ohr. „Jetzt!“ ein einziges Wort und… Ein großer Schwall landet direkt auf ihrer Möse. Es ist wie der Druck auf den Knopf, der ihren Orgasmus auslöst, wie den Start einer Rakete sie in Sphären aus purer Energie schickt. Keuchend, atmend, nach Luft ringend trifft sie erneut ein Schwall. Zündet den Nachbrenner ihrer Geilheit. Sie kommt erneut. Kerzenwachs, der Schmerz, brachte sie zum Höhepunkt, raunte ihr den Atem. Ihr Körper nass von Anstrengung, glänzend von Schweiß. Langsam entfernt er die Augenbinde, möchte ihr das Kunstwerk zeigen. Doch nichts ist zu sehen, kein Wachs, kein Fleck, nur Nässe. Sie schaut ihn an, sieht sein Grinsen und in seiner Hand… Eiswürfel und auf dem Tisch ein halb leeres Wasserglas. „Du Arsch!“, keucht sie ihm entgegen. Den er hatte sie getäuscht. Sie warf den Kopf zurück und stöhnt erneut. Er war so tief in sie eingedrungen, hat in ihr, in ihrem tiefsten Innersten die Führung übernommen. Er war voll und ganz in ihrem Kopf. „Du Arsch!“, denkt sie und lächelt glücklich und befriedigt.
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