Die Sonnenstrahlen wabern sanft durch die Spalten des Rollladens, tauchen den Raum in ein sanftes Licht. Er liegt auf dem Rücken, ist schon wach, seine Augen sind noch geschlossen. Er lauscht ihrem gleichmäßigen und sanften Atemzügen. Sein Lippen und geschlossenen Augen lächeln, als er den gestrigen Tag in Gedankenbildern malt. Er öffnet seine Augen, blickt sich im Raum um, sieht die Spielsachen noch herum liegen. Sein Blick bleibt an den Seilen hängen, die noch unberührt auf der Kommode liegen. Ein Gedanke reift.
Seine Hände gleiten von ihrem Poansatz den Rücken nach oben, kneten sanft ihre Schultern. Sie entspannt sich und genießt die Zärtlichkeiten, die er ihr zu Teil werden lässt. Starke Finger auf weicher Haut. Was für ein wunderbares Gefühl, dass sie gedanklich langsam abdriften lässt. Erinnerungen tauchen vor ihren geschlossenen Augen auf. Den warmen Sand unter ihren Füßen, als beide unterm Sternenhimmel dem Rauschen des Meers lauschten. Die Wellen, die sanft gegen den Strand laufen und sich dann zurück ins Meer ziehen. Der laue Wind ist ein erfrischender Kontrast zu der sonst warmen Luft. Sie schmiegt sich in seine Arme und fühlt die Wärme seines Körpers. Ein Moment, der die Zeit scheint still stehen zu lassen. Mit einem Wimpernschlag sind diese Gedanken weg. Mit einer schwungvollen Bewegung ist er aus dem Bett gestiegen, ein Griff in ihre Haare und ihr bleibt nichts anderes übrig als ihm aus dem Bett zu folgen. Sie genießt diese Moment, wenn er mit kleinen Gesten ihren Gehorsam fordert. Nicht laut nicht hart, doch immer deutlich in dem was er einfordert. Seine Hände gleiten über ihre Schultern die Arme hinunter und führen ihre Hände auf den Rücken. Sie spürt das Seil, dass er um ihre Handgelenke wickelt und so ihre Arme fixiert. Geschickt führt er es um ihren Körper, wickelt es um sich selbst, führt es seinen Weg, bis ihr Oberkörper einem hübsch verzierten Paket gleicht. Als Nächstes sind ihre Beine dran. Er geht auf ein Knie und fängt an ihren Fesseln an das Seil um sie zu schlingen. Windung und Windung, Seilschlag um Seilschlag. Immer wieder zwischendurch streichelt er ihre Haut, zieht auch mal fester oder ruckartig am Seil um ihr zu zeigen, dass er hier ist und um ihre Gedanken wieder ins hier zu lenken. Als er mit seinem Werk zufrieden ist, nimmt er sich noch die Zeit und betrachtet sie mit lüsternem Blick. Ein kurzer Stoß und sie fällt zurück auf das Bett. Die weiche Decke und die Kissen Federn ihren Fall ab. Er wartet noch einen Moment, ehe er sich wieder über seine Beine kniet und ihren Hinter mit mehreren Schlägen rot färbt. Er greift nach einem weiteren Seil, küsst die freie Haut zwischen den Seilen, die sich über ihren Rücken spannen. Er greift ihre Mähne und beginnt das Seil mit ihren Haaren zu einem Zopf zu flechten. Er lässt sich Zeit und genießt diese fast meditative Handlung. Ein kurzer Zug und ihr bleibt nichts anderes übrig als ihren Kopf zu heben. Langsam ahnt sie, dass es nicht so bequem für sie bleiben wird. Er winkelt eines ihrer Beine an, mit einem weiteren kurzen Seil verbindet er Unter- und Oberschenkel, zieht es stramm. Auch wenn sie sehr beweglich ist, weiß er doch genau, an welchem Punkt es für sie anstrengend wird. Mit dem anderen Bein verfährt er ebenso. Ein gebundener Steg zwischen den Beinen dient ihm als Fesselpunkt für das was nun folgt. Das mit ihren Haaren verwobene Seil gleitet durch seine Hände, als er es um den Steg legt. Langsam zieht er daran und ihr Kopf hebt sich erneut, überstreckt sich in ihren Nacken. Als er die richtige Position erreicht hat, zieht er das Seil bis zu ihren fixierten Armen und befestigt es. Der Hogtie sitzt und ihre Bewegungsmöglichkeiten sind weg. Sie genießt das Gefühl und noch ist es nur etwas unangenehm. Doch das wird sich noch ändern, soviel ist ihr bewusst. Seine Hände gleiten über ihren Körper, streichelnd kneifend, sie spürend. Seine Lippen folgen zufällig. Er erhebt sich vom Bett und geht an die Schublade mit den Toys. Seine Finger testen, prüfen… suchen das passende Stück, seine Blicke schweifen immer wieder zu ihr. Er passt auf sie auf, beobachtet, bereit jede negative Änderung wahrzunehmen um sie zu befreien. Er nimmt zwei Stücke aus der Schublade. Sucht wieder ihre Nähe. Seine Hand berührt ihre Wange. „Bist du bereit? Du kennst dein Zeichen?“ Als sie beides bejaht legt er ihr den Knebel an. Rutscht ein wenig tiefer und mit dünnen Lederriemen sitzt der Magic Wand an seinem Platz. Das Klicken lässt das vibrieren beginnen und der Kampf beginnt. Sie weiß, erst ein Orgasmus oder auch zwei, drei, wird ihre missliche Lage beenden. Und ihre Muskeln machen sich nun doch schon bemerkbar. Sie schließt die Augen und lässt den beginnenden Schmerz und die einsetzende Lust die Kontrolle übernehmen. Sie atmet heftiger und Speichel fließt über den Knebel aus ihrem Mund. Der Taumel der Ewigkeit beginnt und es gibt kein Entrinnen außer Lust.